Am 1. Januar hat die „Rendsburg Tourismus und Marketing GmbH“ (RTM) ihre Arbeit aufgenommen.
Ziel der Gesellschaft allein in städtischer Regie ist, die Bereiche „Tourismus“, „Marketing“ und „Veranstaltungswesen“ zu bündeln und neu auszurichten. Es soll hierbei eine neue Gesamtkonzeption entstehen. Fortgeführt wird das bislang durch den Verein RD-Marketing e. V. präsentierte Veranstaltungsangebot, wie zum Beispiel der „Rendsburger Herbst“.
Der Verein selbst bleibt als Interessenvertretung der Rendsburger Kaufleute bestehen. Er ist im Aufsichtsrat und Beirat der RTM vertreten. Die Geschäftsfelder Tourismus und Veranstaltungen kommen ab 1. Januar 2023 beziehungsweise ein Jahr darauf hinzu. Damit soll eine bessere Außendarstellung der Stadt erreicht werden. Bürgermeisterin Janet Sönnichsen dazu: „Das ist ein starkes Bekenntnis der Stadt. Ich bin froh, dass wir starten können.“ Bezeichnend für eine engere Zusammenarbeit mit der Stadt ist die Einstellung einer City-Managerin durch die RTM zum 1. April diesen Jahres.
Für Maßnahmen wie den Abbau von Leerständen, die Unterstützung des Einzelhandels, Gastronomie und Kultur erhält die Stadt Mittel in Höhe von 500.000 Euro aus dem Innenstadtförderprogramm des Landes Schleswig-Holstein – ebenso wie für die Schaffung nicht kommerzieller Aufenthaltsqualitäten und die Unterstützung von Klima- und Umweltprojekten in der Innenstadt. Es geht aber auch um die Zusammenarbeit und Vernetzung aller Akteure, wie der Kulturschlachterei oder der Wirtschaftsförderung.
Mit dem Verein Mittelholstein Tourismus, von dem die Tourist-Information übernommen wird, soll es ebenso zu einer Zusammenarbeit kommen, wie mit der Region Rendsburg GmbH. Personell ist die GmbH mit der Übernahme der hauptamtlichen Kräfte des Vereins RD Marketing gut aufgestellt. Ihre Erfahrung wird dabei Anke Samson als Geschäftsführerin einbringen. Sie war bereits Geschäftsführerin des Vereins und erklärt: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Gewerbevereine können Themen wie Stadtentwicklung nicht allein stemmen. Wir wollen die Stadt attraktiver machen, für Zielgruppen digitaler und integrativer werden.“
Neue Projekte seien eine große Herausforderung, der man mit den Fördermitteln für die nächsten drei Jahre begegnen kann. Als kaufmännischer Geschäftsführer konnte der Stadtkämmerer Alexander Söbbing gewonnen werden: „Ich bin die Verzahnung in die Verwaltung, der kaufmännische Part liegt bei mir.“