Der Kreishafen Rendsburg blickt 2021 auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück. Mit über 540.000 Tonnen konnten die Umschlagszahlen trotz anhaltender Pandemielage stabil auf einem hohen Niveau gehalten werden.
Von einem Pandemietief kann im Kreishafen Rendsburg nicht gesprochen werden. Die Umschlagsentwicklung ist weiterhin erfreulich“, sagt Kai Lass, Geschäftsführer der WFG Infrastruktur GmbH, die Eigentümerin und Betreiberin des Hafens ist und ergänzt weiter: „Mit 540.000 Tonnen schließen wir mit dem zweitbesten Ergebnis seit 1995 das Jahr 2021 ab.“
Das Rekordergebnis von über 560.000 Tonnen Umschlag wurde 2020 erreicht. Die Gründe dafür waren, dass die Kerngeschäftsfelder Agrar und Energie sehr gut abgeschlossen hatten. 2021 haben nun die Bereiche Dünge- und Futtermittel ein Defizit von zirka 60 Prozent erwirtschaftet. „Wir mussten unsere Düngemittelverladeanlage warten und instand setzen lassen, deshalb kam es zu einem mehrmonatigen Stillstand“, berichtet Dieter Daxenberger, Betriebsleiter des Kreishafens. Die Düngemittelanlage ist die einzige Anlage in Deutschland, die eine staubfreie Verladung ermöglicht. „Außerdem wurde auch weniger Futtermittel umgeschlagen, da einige landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben haben“, so Daxenberger weiter. Aufgrund der Energiewende ist zukünftig damit zu rechnen, dass ebenfalls weniger Heizöl im Hafen umgeschlagen wird. Deshalb ist es erfreulich, dass bereits im vergangenen Jahr mit dem Umschlag von Holzhackschnitzel begonnen wurde. Dies stärkt das Geschäftsfeld Energie, hier konnte im Vergleich zu 2020 ein Umschlagsplus von 67 Prozent erzielt werden.
„Trotz der Defizite im Bereich Agrar sind wir sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung. Es zeigt sich immer wieder, dass der Kreishafen Rendsburg eine wichtige Versorgungsfunktion für unseren Wirtschaftsraum hat. Dies wäre ohne unsere Partner im Hafen und an der Kaikante nicht möglich“, sagt Geschäftsführer Kai Lass.