Im Herbst ist die beste Zeit, Stauden und Gehölze zu pflanzen. Wer zu torffreier Erde greift, schont unsere Moorlandschaften.
Herbstzeit ist Pflanzzeit: Astern, Herbsteisenhut und Fetthenne bringen Struktur und Farbe. Berberitze, Felsenbirne und Fächerahorn setzen im Spätsommer leuchtende Akzente. Dank ihrer schirmartig ausladenden Krone eignen sich Felsenbirne und Fächerahorn ideal für Unterpflanzungen – so entstehen stimmungsvolle Gartenbilder.
Klimafreundliche Wahl
Torffreie Erden sind jetzt die klimafreundliche Wahl. Torf stammt aus Mooren, sein Abbau setzt gespeicherten Kohlenstoff als CO2 frei. Obwohl Moore nur rund drei Prozent der Landfläche bedecken, speichern sie doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammen – vorausgesetzt, sie bleiben intakt.
Torffreie Substrate bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Grüngut-Kompost, Rindenhumus, Holz- und Kokosfasern. Je nach Mischung, ergänzt um mineralische Zuschläge, gibt es für jede Anwendung die passende Erde. Angaben zu Zusammensetzung, Nährstoffgehalten und empfohlenen Düngern stehen auf der Verpackung.
So gelingt es
So gelingt torffreies Gärtnern – im Beet wie auf Balkon und Terrasse: Beim Kauf auf „torffrei“ oder „ohne Torf“ achten. „Torfreduziert“ kann bis zu 70 Prozent Torf enthalten. Pflanzen vor dem Setzen wässern, Wurzelballen lockern, angießen. Häufiger, aber in kleineren Mengen gießen: Torffreie Erde trocknet oberflächlich schneller.
Weitere Informationen
Mehr Infos, Tipps und eine Produktdatenbank bietet die Kampagne „Torffrei Gärtnern“ unter www.torffrei.info vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat. Die dortige Schulungsplattform HOT unterstützt Hobbygärtner*innen mit fundiertem Wissen. So wird der Herbst bunt – und das Klima dankt es.
Egal, was du jetzt im Garten einpflanzt – nutze torffreie Erde.